

Was ist IWS?
IWS (In Würde zu sich stehen) ist ein peer-geleitetes Gruppenprogramm zur Stigma-Bewältigung für Menschen mit psychischer Erkrankung. In Form eines Gruppenprogramms werden Betroffene darin unterstützt, eine bewusste und strategisch überlegte Entscheidung für oder gegen die Offenlegung ihrer Erkrankung in verschiedenen Umgebungen zu treffen. Die Gruppen werden von Peers geleitet. Peers sind Personen, die selbst Erfahrungen mit psychischer Erkrankung und Offenlegung gemacht haben.
Das Projekt liegt im Bereich der Tertiärprävention und richtet sich an Personen aller Altersgruppen, die sich fragen, mit wem und in welcher Weise sie über ihre psychische Erkrankung sprechen sollen.
Ablauf
IWS findet in Kleingruppen von etwa sechs Personen statt und folgt einem strukturierten Manual. Die Teilnehmenden treffen sich an vier Terminen für jeweils zwei Stunden, um sich zu vorgegebenen Themen auszutauschen und Arbeitsmaterialien zu bearbeiten – etwa zu den Vor- und Nachteilen einer (Nicht-)Offenlegung oder den Stufen der Offenlegung.
Die Gruppenleitenden sind in der Anwendung des Manuals geschult und haben bereits IWS-Gruppen begleitet.
Implementierung
2024 wurde an neun Standorten in Deutschland die Studie EI-IWS zur wissenschaftlichen Evaluation des Programms in Bezug auf Effektivität und Implementierung durchgeführt. Erste Auswertungen zeigen vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit in Bezug auf die Reduktion von Stigma und Depressivität sowie die Erhöhung der Lebensqualität. Auch die Resonanz der Teilnehmenden ist überwiegend positiv.
Freitag, 6.6.25 / 16 Uhr
Freitag, 13.6.25 / 16 Uhr
Freitag 20.6.25/ 16 Uhr
Freitag 11.7.25/ 16 Uhr

Ambulantes Wohnen Paritätische Sozialdienste
Stockackerwerg 93
78464 Konstanz-Pfeiferhölzle

Alle an psychischer Gesundheit Interessierte.
